Benjamin Bayard – Technischer Leiter in Diensten der Moosalpregion

Während der Wintersaison sorgen in der Moosalpregion rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen reibungslosen und sicheren Betrieb der Pisten und Skianlagen. Seit mehreren Jahren arbeitet Benjamin Bayard aus Eischoll als technischer Leiter für die Moosalp Bergbahnen AG. Diese wichtige Position bringt eine hohe Verantwortung mit sich und erfordert neben viel technischem Know-how auch Wetterfestigkeit und Ausdauer als grundlegende Voraussetzungen.

Vom Pistenfahrer zum technischen Leiter

Benjamin Bayard (33) ist gelernter Mechaniker im Bereich Nutzfahrzeuge. Nach seiner Erstausbildung arbeitete er mehrere Jahre lang als Landmaschinenmechaniker. Schon immer hegte er den Wunsch, eines Tages eine der über 400 PS starken Pistenmaschinen zu steuern. Diesen Traum verwirklichte sich Benjamin im Winter 2014/2015. Es war die erste Saison in der er für die Moosalp Bergbahnen als Pistenfahrer unterwegs war. Im September 2016 ergab sich die Gelegenheit, eine Ganzjahresstelle als technischer Mitarbeiter zu übernehmen. Benjamin bewarb sich erfolgreich auf die Stelle und arbeitet seitdem das ganze Jahr über in der Moosalpregion. Er absolvierte zusätzlich eine Weiterbildung zum Seilbahnfachmann und technischen Leiter. Aktuell leitet er ein Team, bestehend aus drei ganzjährig fest angestellten Mitarbeitern im technischen Bereich und etwa 30 Saisonkräften während der Wintersaison. Zusätzlich engagieren sich jedes Jahr etwa 15 Pensionäre ehrenamtlich für die Bergbahnen und unterstützen die Arbeiten beim Betrieb der Skilifte. Der Leiter ist unter anderem für die Arbeitsplanung sowie das Zeitmanagement seiner Mitarbeiter verantwortlich.

Die Moosalp Bergbahnen betreiben zurzeit ein reines Wintergeschäft. Zu den wichtigsten Aufgaben von Benjamin und seinem Team im Sommer vor dem Saisonstart, gehört die ordnungsgemässe Durchführung der periodisch anfallenden Instandhaltungs- und Revisionsarbeiten an den verschiedenen Anlagen und Fahrzeugen. Dazu gehört beispielsweise die Wartung der drei Pistenmaschinen. An der Sesselbahn und den acht Skiliften werden regelmässig Schmierarbeiten an den Rollenlagern durchgeführt sowie Seil- oder Getriebewechsel vorgenommen. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften für die Anlagen wird von Zeit zu Zeit verschärft. Die Herausforderung besteht darin, alle Anlagen so gut wie möglich in Schuss zu halten, um den neuesten Vorschriften immer einen Schritt voraus zu sein. Die Sicherheit hat für Benjamin und sein Team dabei immer höchste Priorität.

„Die beste und spannendste Zeit fällt jedes Jahr zwischen November und März“

Ab November ist das Team der Jahresmitarbeiter hauptsächlich mit der künstlichen Beschneiung beschäftigt, um während der Saison optimale Pisten für die Skigäste präparieren zu können. Die Bergbahnen verfügen über zehn Schneeerzeuger, die an verschiedenen Stellen im Skigebiet eingesetzt werden können. Oft laufen die Schneeerzeuger über Nacht. Sie müssen bereits frühmorgens kontrolliert und neu positioniert werden. Hinzu kommen Arbeiten wie der Austausch von Pumpen und Rohren. Aufgrund von immer geringeren Naturschneemengen und schwankenden Wasservorräten, die zur Verfügung stehen, ist die künstliche Beschneiung im Skigebiet eine anspruchsvolle Aufgabe. Häufig muss Schnee im Temperaturgrenzbereich erzeugt werden. Daher ist die Verwendung möglichst moderner Schneeerzeuger von grosser Bedeutung. Eine Schneekanone der neuesten Generation liefert mit derselben Wassermenge bis zu einem Drittel mehr Schnee als ein älteres Modell aus einem vergangenen Jahrzehnt.

Obwohl die Arbeit im Winter stets intensiv ist und nicht immer einhundertprozentig reibungslos verläuft, freut sich Benjamin auf die kommende Wintersaison. Für ihn ist der Winter mit dem täglichen Bahnbetrieb die aufregendste und beste Zeit des Jahres. Er erwartet alle Gäste mit Vorfreude und lädt sie dazu ein, ihre Freizeit im Skigebiet der Moosalpregion zu geniessen.