«Die Moosalp ist ein Kraftort.»

Der Weg des Lebens hat sie von der Moosalpregion weggeführt. Aufgrund der Arbeit wohnen sie heute in Basel statt in Bürchen – oder im Thurgau statt in Törbel. Im Herzen bleibt die Moosalpregion jedoch für immer ihre Heimat. So ergeht es auch Jan Karlen. Bei ihm waren es die Eltern, die nach Zürich ausgewandert sind. Heute sagt Jan über sich selbst: «Ich bi es Terbjer Heimweh-Chieli!»

«Als Terbji giboru schlat mis Härz vollär Ahnustolz
fär mini gliäbt Heimat, fär Kollegu us rächtum Holz,
fär Dorf und Famili, fär du teifu starchu Bund,
fär alls wanäs Terbji mit där Giburt gscheichts bärchunnd.»

Kein Text könne seine Heimatgefühle besser beschreiben als diese Zeilen aus der Feder von Thomas Juon, behauptet Jan Karlen. Obwohl er nicht in Törbel aufgewachsen sei, fühle er sich als Törbjer. Dieser Blog-Artikel geht der Frage nach, wie eine solch starke Verbundenheit zur Moosalpregion zu Stande kommt.

 

«Ds Trättu» als unvergessliche Jugenderinnerung

Jan Karlen lebt in zwei unterschiedlichen Welten. Da ist auf der einen Seite Zürich. In der Agglomeration der Grossstadt wurde er 1971 geboren, ging dort zur Schule und wohnt heute mit seiner Frau und Tochter in Hinteregg ZH. Es fehlt ihnen an nichts. Das nahe Zürich bietet ihnen alles. Die Arbeit bei Schweiz Tourismus als Beispiel. Die Agglomeration Zürich bietet auch Vielfalt. Das kulturelle Angebot oder die Einkaufsmöglichkeiten sind alleine in der Zürcher Bahnhofstrasse gigantisch.

Seine andere Welt ist Törbel mit der Moosalp. Statt der Bahnhofstrasse gibt es «ds Konsum», mit einer Auswahl wie in einem Tante-Emma-Laden. Im sonnigen Bergdorf dominieren die Ruhe, die Stille, die Aussicht. Auch wenn Jan Karlen selbst nie in Törbel gelebt hat, bezeichnet er das urige Dorf als seine Heimat. «Schon als Kind und Jugendlicher fuhr ich mit Mama und Papa so oft es ging nach Törbel», erinnert sich Jan. Die Treffen und das Wiedersehen mit seinen Verwandten hätten damals bei ihm ein tiefes Heimatgefühl geweckt, dass er nie mehr verloren habe. «Was ich in der Jugend in Törbel erlebt habe, werde ich für immer in meinem Herzen tragen.» Dabei denkt Jan zum Beispiel an seine ersten Ski-Schwünge. «Den Tellilift gab es damals noch nicht. Deshalb haben wir im Wegsol, am Rande von Törbel, uns unsere eigene Skipiste «giträttut»». Das sei jeden Winter sein persönlicher Höhepunkt gewesen.

 

Das Törbel-Fieber in die Wiege gelegt

Doch warum zieht es den Familienvater auch heute noch in die Moosalpregion? Zum Teil wurde ihm seine Leidenschaft zum Walliser Bergdorf bestimmt in die Wiege gelegt, erzählt Jan. «Mein Getti Armin war Mitgründer von «Urchigs Terbil», einem Verein, der alte Gebäude in Törbel erhält. Diese Leidenschaft zum urigen Bergdorf spüre man in der ganzen Familie und Verwandtschaft. Und dieser Leidenschaft sei auch er verfallen.

Törbel sei für ihn wie ein Magnet, ergänzt Jan. «Es macht mir nichts aus, den Weg von Zürich ins Wallis auf mich zu nehmen, um nur für ein paar wenige Stunden Törbjer Heimat zu tanken.» Denn für ihn sei Törbel mit der Moosalp ein Kraftort. «Hier ist die Luft klar, die Kulisse wunderbar. Hier entspanne ich mich.» Und nicht nur er. «Ich habe grosses Glück, dass meine Frau und meine Tochter auch gerne in Törbel sind.» Wenn sie in ihrem Haus mit Holz ein Feuer machen und draussen das Bergpanorama sehen, so werde es ihnen richtig heimelig ums Herz, schwärmt Jan.

 

«Gehst du wieder nach Törbel?»

Diese Frage wird Jan Karlen vor den Wochenenden quasi standardmässig gestellt. Seine Antwort: «Klar!» Seine Freunde und Kollegen kennen seine Leidenschaft für Törbel und die Moosalpregion. Jan nutzt jede Gelegenheit, ihnen seinen Herzensort näher zu bringen. So ziert bei Online-Sitzungen das Bergpanorama von Törbel seinen Bildschirmhintergrund. Wo sei das denn, hätte man ihn letzthin gefragt. «Diese Aussicht sei ja krass geil», so der Sitzungsteilnehmer. Die Antwort von Jan: «Zermatt hat zwar das Matterhorn. Unser Panorama mit der Mischabelgruppe, dem Weiss- und Brunegghorn ist aber ebenso einzigartig.»

Die Moosalpregion ist für Jan Karlen ein versteckter Schatz. «Diesen Schatz dürfe man nicht ausbeuten. Doch ein bisschen mehr zeigen dürfe man ihn schon.» Sein Wunsch für die Region? «Ich wünsche mir, dass die Moosalpregion lebt.»

Entdeckungsreise zum versteckten Schatz

Jan Karlen bezeichnet die Moosalpregion als versteckten Schatz. Die Erlebnisse in der Region, das Wandern im Sommer, das Skifahren im Winter, die Ruhe und die Aussicht seinen unvergleichlich. Jan Karlens Begeisterung für die Moosalpregion ist ansteckend. Dein nächster Urlaub in der Moosalpregion wäre der beste Beweis dafür…

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