Schnee auf Knopfdruck

Am Samstag, dem 18. Dezember 2021, startet die Moosalpregion in die Wintersaison. Mit tiefverschneiten Wäldern. Die Pisten sind präpariert für unser Skivergnügen – auch mit Kunstschnee. Kurz vor Saisonstart blicken wir hinter die Kulissen der stillen Macher des weissen Kunstschneeteppichs.

Einer alleine würde es nie schaffen, ein Gebiet wie die Moosalpregion zu beschneien, sagt der technische Leiter Benjamin Bayard. «Es ist ein Miteinander zwischen Team, Maschine und Wetter.» Wenn wir aber das erste Mal mit Skis die Piste runterfahren, so sei jeder von uns Stolz auf unseren selbstgemachten Schnee, sagt Bayard.

 

Wintergedanken im warmen Spätherbst

Das Team der Moosalp Bergbahnen beginnt bereits im Herbst mit den Vorbereitungen, damit pünktlich auf den Saisonstart ein herrlich weisser Teppich für beste Pistenverhältnisse sorgt. «Im Herbst, wenn es noch trocken ist, platzieren wir unsere Schneekanonen mit einem Transporter im Skigebiet», beschreibt Bayard die ersten Schritte hin zur weissen Piste. Meistens würden sie dies in einer Zeit tun, in der noch niemand ans Skifahren denkt. «Wir Schneemacher sind dann aber schon in den Startlöchern für die Wintersaison.»

Sind die Kanonen platziert, werden sie ans Strom- und Wassernetz angeschlossen. Dann heisst es für die Schneemacher warten, warten, warten. Und zwar auf die Bedingungen, die Schneekanonen lieben. «Um Schnee zu produzieren, muss ein guter Mix aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit vorhanden sein», erklärt Bayard die Wissenschaft des Schneemachens. «Wenn der Winter naht, geht mein Blick fast stündlich auf das Thermometer. Wie nie im Jahr, beobachte ich das Wetter und seine Prognose», ergänzt er.

Fakt ist: Skigebiete landauf landab sehen in Schneekanonen eine Versicherung für eine garantierte Saisoneröffnung. Die technischen Mitarbeiter der Moosalp Bergbahnen stehen somit auch unter einem gewissen Druck, rechtzeitig die Pisten präpariert zu haben. Benjamin Bayard und sein Team lässt dieser Druck aber kalt. «Wir können nur schneien, wenn es das Wetter erlaubt. Auf diesen Moment brennen wir aber, damit der Winter in der Moosalpregion perfekt wird.»

 

Es werde Schnee

Donnerstagabend, es ist schon dunkel. Und kalt. Eine gewisse Anspannung liegt in der Luft. Und dennoch ist das Team ruhig und bedacht. Der Moment, den Startknopf der Schneekanone zu drücken, ist gekommen. Die Motoren beginnen zu laufen. Ein Zischen ist zu hören. Noch ein paar Justierungen an der Kanone. Dann ist es soweit. Im Licht der Scheinwerfer sprüht Schnee in den Himmel. «Wir haben alle Vorbereitungen richtig gemacht», sagt Bayard erleichtert. Und weiter geht’s zur nächsten Kanone. «Bis alle Schneekanonen laufen, dauert es schon seine Zeit.» Doch die eigentliche Arbeit kommt in den kommenden Tagen und Wochen auf das Team zu.

Sind die Schneekanonen einmal am Laufen, müssen die Schneekanonen regelmässig überwacht werden. Tagsüber verbindet der technische Dienst diese Kontrollaufgaben mit den Arbeiten, die anstehen. Nachts gibt es einen Arbeitsplan, damit jeder im Team auf genügen Schlaf kommt. «Es kommt schon vor, dass man nachts alle drei Stunden die Kanonen kontrollieren muss», beschreibt Benjamin Bayard die nächtlichen Einsätze. «Man muss schon ein Naturmensch sein, wenn man bei eisiger Kälte, bei Nacht und Sturm ausrücken muss.»

Wind ist neben zu warmen Temperaturen der grösste Feind der Schneekanone. «Bei Sturm bläst es uns den ganzen Kunstschnee in den Wald statt auf die Piste», erklärt der technische Leiter die Problematik. «Durch drehen der Kanone können wir oft gegen den Sturm kämpfen.» Und so wird geschneit, bis sich meterhohe Kunstschneehügel gebildet haben. Dann wird es Zeit, die Kanone zu versetzen. Wenn möglich mit dem Pistenfahrzeug, sonst wieder per Helikopter. Dann beginnt die Arbeit von Vorn. Bis in der Moosalpregion genügend Kunstschnee liegt und dieser von Pistenfahrzeugen als Grundlage für einen soliden Schneeteppich auf der Piste verteilt wird.

 

Schneemacher sind stille Macher

Kunstschnee zu produzieren, ist aufwändig und kostspielig. Wenn im Herbst die Kanonen laufen, steigt der Strom- und Wasserverbrauch in den Winterdestinationen an. Doch der künstliche Schnee beschert den Wintergästen ein herrliches Pistenvergnügen, auch wenn es bis zum Saisonstart noch nicht geschneit hat.

Während Wochen stehen dafür in der Moosalpregion mehrere Mitarbeitende im Einsatz. Obwohl das Summen der Schneekanonen von weitem zu hören ist, sehen nur wenige die Arbeit hinter dem Kunstschnee. Deshalb sind Schneemacher auch stille Macher. «Wir brauchen für unsere Arbeit keinen Applaus», sagt Bayard stellvertretend für das ganze Team. «Für uns gibt es aber nichts Schöneres, als wenn am Tag der Saisoneröffnung Gäste in die Moosalpregion anreisen, ihre ersten Kurven im Schnee kratzen und dann sagen: Wow, herrlich».

Saisoneröffnung am 18. Dezember 2021

Auch in diesem Jahr haben die Schneemacher und Pistenfahrer der Moosalpregion einen herrlichen Teppich für das schönste Skivergnügen vorbereitet. Kunstschnee bildet die Grundlage; Neuschnee in den ersten Dezembertagen ist das Sahnehäubchen.

Das technische Team rund um Benjamin Bayard wurde in den letzten Wochen von allen Seiten unterstützt. Selbst Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung standen bei Wind und Wetter im Einsatz, um den Winter in der Moosalpregion rechtzeitig zu lancieren.

Die Moosalpregion ist startklar für die kommende Wintersaison. Bist du dabei?

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