Im Dienste Ihrer Sicherheit

Im Skigebiet der Moosalpregion ist ein Team von vier Pistenpatrouilleuren täglich im Einsatz, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. Sie sind für für den Pisten- und Rettungsdienst in Bürchen und Törbel verantwortlich. Marco Weidel (27) ist ausgebildeter Rettungssanitäter und unterstützt in dieser Saison erstmals als Hilfspatrouilleur das Team.

Die Ersten und Letzten am Berg

Während des täglichen Skibetriebs arbeiten Marco und seine Kollegen immer zu dritt zusammen. Sie sind die ersten am Berg und beginnen morgens um 08.00 Uhr den Tag mit einer umfassenden Pistenkontrolle. Dabei überprüfen sie die Schneeverhältnisse und die Signalisation auf jeder Piste im Skigebiet. An exponierten Stellen kontrollieren sie die angebrachten Polster, die bei einem Aufprall Schutz bieten sollen. An den Bergstationen der Skilifte überprüfen sie ausserdem die Überfahrsicherungen, um sicherzustellen, dass diese im Falle eines unkontrollierten Abstiegs die Liftanlage stoppen können. Erst nach Abschluss der Pistenkontrollen geben die Patrouilleure das „Go“ für den Tagesbetrieb.

Während des Tagesbetriebs sind jeweils zwei Patrouilleure in Bürchen stationiert und einer in Törbel. Sie sind stets einsatzbereit und können im Falle eines Unfalls innerhalb von wenigen Minuten mit ihrem Rettungsschlitten beim Patienten sein. Dort sichern sie den Unfallort ab und leisten Erste Hilfe. Bei schwereren Verletzungen bereiten sie die Patienten für den Transport vor und bringen sie mit dem Schlitten ins Tal, von wo aus der Weitertransport ins Krankenhaus organisiert wird. Im Falle schwerwiegender Unfälle alarmieren sie einen Rettungshubschrauber. „Das Wichtigste ist, dem Patienten den Transport in dieser schwierigen Situation so angenehm wie möglich zu gestalten“, erklärt Marco. Das Unfallrisiko steigt besonders am Nachmittag. „Zu dieser Tageszeit verzeichnen wir die meisten Einsätze“, fügt er hinzu.

Wenn abends die Lifte schliessen, steht die letzte Pistenkontrolle an. Erst nachdem alle Pisten abgefahren wurden und sich die Patrouilleure vergewissert haben, dass sich niemand mehr im Skigebiet aufhält, geben sie den Pistenfahrern Bescheid. Diese beginnen daraufhin mit der Präparation der Pisten für den nächsten Tag.

«Es war immer mein Traum die Alpen zu erkunden»   

„Es war schon immer mein Traum, die Alpen zu erkunden“, sagt Marco, der zusammen mit seiner Frau Ilona in Bürchen wohnt. Vor eineinhalb Jahren zog das junge Paar von Polen ins Wallis. Beide hatten zuletzt einen Bürojob. Ihr langgehegter Wunsch war es, die Berge zu erkunden und aktiv Wintersport zu betreiben. Da dies in Polen nur begrenzt möglich war, trafen sie vor der Wintersaison 2022/2023 die Entscheidung, ihre monotonen Bürojobs aufzugeben und etwas Neues zu wagen. Sie bewarben sich gemeinsam auf eine Internetanzeige der Moosalp Bergbahnen als Skiliftmitarbeiter und fuhren darauf in Schweiz. Die Region hat ihnen während ihrer ersten Saison sehr gefallen, weshalb sie beschlossen haben zu bleiben. In Bürchen haben sie sich gut eingelebt. Zur aktuellen Wintersaison wechselte Marco zum Pisten- und Rettungsdienst, während seine Frau Ilona weiterhin am Skilift arbeitet.

Bevor Marco einen Bürojob in der IT-Branche annahm, absolvierte er in seiner Heimat Polen eine Ausbildung zum Rettungssanitäter. Er freut sich darüber, dass er die während seiner Ausbildung erworbenen Fähigkeiten nun auch in seinem neuen Job einbringen kann. „Es ist schön, den Leuten helfen zu können und gleichzeitig draussen in der Natur arbeiten zu dürfen“, berichtet Marco.

Vielen Dank an das ganze Team der Patrouilliere für euren täglichen Dienst zugunsten der Sicherheit unserer Skigäste!